Höhlengleichnis von Platon, interpretiert und theatral umgesetzt von 12 Schülerinnen und Schülern der Anna-Siemsen-Hauptschule Berlin-Neukölln

Was ist »Wahrheit«? Sitzen wir vielleicht unser Leben lang gefesselt in einer dunklen Höhle und halten die Schatten, die vor uns auf einer Wand flackern, für die Wirklichkeit? Könnten wir uns von den Fesseln befreien, uns umdrehen, aufstehen und dem hellen Ausgang der Höhle entgegengehen, ohne dass uns der Schmerz des blendenden Lichts der Sonne dabei überwältigt? Könnten wir das Erkennen der Wahrheit ertragen? Und wenn wir könnten, würden wir, nachdem wir draußen die Wirklichkeit gesehen haben, zurück in die dunkle Höhle gehen, um die anderen dort von ihrer Blindheit zu erlösen? Und würden die anderen uns dankbar dafür sein – oder würden sie uns hassen?

Diesen Fragen ist die Theatergruppe der Anna-Siemsen-Hauptschule nachgegangen. Entstanden ist eine spannende Theaterproduktion, die in ästhetisierten Bildern und authentischen Dialogen beim Zuschauer ganz eigene Fragen zum Thema »Wahrheit« aufwirft.