Die Veto-Weiterbildung

DIE WEITERBILDUNG ZUM VETO-PRINZIP

Einen kostenfreien Videokurs zur Einführung ins Veto-Prinzip könnt ihr hier bestellen: www.vetoinstitut.de

Der spielerische Weg zu Selbstführung und Führung mit dem Veto-Prinzip. Die Weiterbildung von und mit Maike Plath in Zusammenarbeit mit ACT e.V. in Berlin und Zürich. In Zürich ausgerichtet von bilden beraten entwickeln – Urs Eisenbart.

AKTUELLE INFOS

Der nächste Durchgang der Weiterbildung startet im Oktober 2023 in Zürich. Ab 2024 wird die Weiterbildung im Umland von Berlin (Seezeit-Resort) stattfinden und auf 3,5 Tage pro Modul verlängert. Bei Interesse schreiben Sie bitte an Frieda Erhart unter workshop@act-berlin.de. 

Alle Termine zu Infoveranstaltungen sind hier zu finden. 

“Wir können lernen, Regie über unser Leben zu führen, auch wenn sich das Drehbuch unseres Alltags täglich ändert: Beruf. Beziehungen. Partnerschaften. Leben. Das Veto-Führungstraining setzt dort an, wo Veränderung wirklich beginnt: Bei uns selbst“.

Maike Plath, Weiterbildungsleitung

Warum diese Weiterbildung? 

Spätestens seit der Pandemie-Erfahrung und im Angesicht von Klimawandel und anderen kommenden Herausforderungen müssen wir einsehen, dass es keinen sicheren, vorhersehbaren Alltag gibt und dass die Welt, in der wir leben, komplex und mehrdeutig ist und sich in ständigem Wandel befindet.

In unseren Strukturen und Institutionen wurde den allermeisten von uns bisher vermittelt, dass wir durch Leistung und Anpassung an allgemein gültige Normen unser Lebensglück verbessern können. Dies ist nicht mehr der Fall. Denn bestehende Normen können der Komplexität und schnellen Wandelbarkeit unserer Welt nicht mehr standhalten.

Was heute gilt und behauptet wird, kann bereits morgen widerlegt sein. Arbeit und Energie darauf zu verwenden, alles “richtig zu machen”, erweist sich im Moment in doppelter Weise als fataler Trugschluss: Erstens verlieren wir Anerkennung und Sicherheit, wenn sich die “Wahrheiten”, denen wir uns unterworfen haben, als falsch herausstellen. Zweitens verlieren wir durch jegliche Anpassungsleistung ein Stück mehr Vertrauen in uns selbst und damit an Identität.

Dabei ist genau dort die Lösung zu finden: In uns selbst – in unserem Selbstwert und unserem ureigenen vielfältigem Potenzial.

Wir müssen verstehen, dass wir es nicht schaffen können, die Welt und unseren Alltag vollständig zu kontrollieren, um sicher leben zu können. Sicherheit gewinnen wir nur dadurch, dass wir lernen, in immer neuen, unbekannten und unvorhersehbaren Lebensumständen unsere eigenen Fähigkeiten zu stärken, in uns selbst zu vertrauen und auf dieser Basis mit anderen zu kooperieren. Genau das aber wurde den meisten von uns bisher systematisch aberzogen. Denn in vielen Schulen  ging und geht es immer noch darum, die “Eins” zu bekommen, die nächste Prüfung zu bestehen und uns in diesem Anpassungssystem in Konkurrenz mit anderen zu begeben.

Was jetzt sinnvoll wäre zu lernen, ist nicht, wie wir die nächste Prüfung bestehen – sondern wie wir konstruktiv damit umgehen, wenn wir durchfallen. Oder wenn die Prüfung plötzlich nichts mehr wert ist. Wir können lernen, Regie über unser Leben zu führen, auch wenn sich das Drehbuch unseres Alltags täglich ändert: Beruf. Beziehungen. Partnerschaften. Leben.

Schon sehr bald wird nicht mehr die größte Anpassungsleistung oder die beste Note Erfolg und Lebensglück bringen, sondern die Fähigkeit sich selbst zu kennen, zuversichtlich auf krisenhafte Situationen zu reagieren, die eigenen Potenziale sinnstiftend einsetzen zu können und auf dieser Basis mit anderen zu kooperieren – in immer neuen, herausfordernden Situationen, zu denen es noch keine fertige Anleitung in der Schublade gibt, die uns Orientierung geben könnte.

Es wird Zeit, dass wir den Glauben daran und die konkreten Kompetenzen dafür entwickeln, nicht länger Opfer der sich ständig verändernden Umstände zu sein, sondern aktive Gestalter*innen unserer Welt zu werden – unserer Beziehungen, unseres Alltags und unserer gemeinsamen Zukunft.

Lebensglück und Selbstbestimmung lassen sich nicht über Anpassung und Unterwerfung herstellen, sondern nur über die Fähigkeit, in wechselnden Zeiten im Inneren stabil, autonom, tatkräftig und kooperativ zu bleiben. Und auf dieser Basis Führung zu übernehmen.

Dies zu erreichen ist die derzeit größte Herausforderung. Und gleichzeitig die vielversprechendste und hoffnungsvollste.

Hier geht es zu einem Artikel zum Thema Führungskompetenzen der Zukunft.

Inhalte der Veto-Weiterbildung

Folgende Kompetenzen und Fähigkeiten werden in der Weiterbildung reflektiert, trainiert und entwickelt:

  • Stärkung der inneren und äußeren Präsenz und Schulung der Wahrnehmungsbereitschaft
  • Produktiver Umgang mit Widerständen
  • Entwickeln einer transparenten und gleichwürdigen Führungshaltung
  • Resilienz und Robustheit im Umgang mit Komplexität und Überforderung
  • Persönliches Wachstum, Selbstbewusstsein und Selbstmanagement
  • Ausbildung von Mut, Zuversicht und Innovationskraft zur aktiven Zukunftsgestaltung

Die Instrumente und Koordinaten des Veto-Prinzips werden eingeführt, erlebt und reflektiert. Die Teilnehmer*innen sind nach der Weiterbildung in der Lage, diese in diversen Kontexten zum Einsatz zu bringen. In Anschluss oder begleitend zur Weiterbildung kann die Zertifizierung zum*zur Veto-Trainer*in erfolgen.

Modul 1

Integrität als Grundlage für Führungsstärke und Kooperation: Wer bin ich? Meine Bedürfnisse, Grenzen und Potenziale: Meine Biografie als emanzipatorische Erzählung.

Modul 2

Körpersprache und symbolisches Kapital: Die Statuslehre als emanzipatorisches Instrumentarium auf dem Weg zu Selbstführung und Kooperation.

Modul 3

Kooperation statt Konkurrenz: Projektionen und Schatten wahrnehmen und integrieren. Entfremdende und trennende Führungs- und Kommunikationsstile erkennen und überwinden. Überschreiben von autoritären Mustern und Anpassungs-Verhaltensweisen.

Modul 4

Vom Gehorsam zur Selbstverantwortung: Umgang mit Konflikten, Widerständen und Zurückweisung. Wie kann ich verantwortungsvoll Verantwortung abgeben? Und warum ist Wissen über Ursachen und Abläufe von Konflikten an dieser Stelle wichtig?

Modul 5

Von der Selbstverantwortung zur Gleichwürdigen Führung: Initiieren und Moderieren gleichwürdiger Räume und Abgabe von Verantwortung an andere. In welchen Kontexten und auf welche Art und Weise übernehme ich Führung?

Das sagen ehemalige Teilnehmende

«Für mich war die Weiterbildung vor allem ein Geschenk an mich selbst! Ich nehme einen Methodenkoffer mit, mit dem ich arbeiten kann. Ich nehme ein Netzwerk mit, mit dem ich weiterwachsen kann und unzählige Erkenntnisse. Mein Wunsch wäre, dass alle Führungsverantwortlichen und Teams – egal welche Branche diese Weiterbildung machen und sich darüber weiterentwickeln — in Führungsfragen und persönlich. Toll fand ich auch, dass wir keine Vorkenntnisse brauchten. Alles wurde zur Verfügung gestellt!» Judith Moering

«Meinen Kindern habe ich lange erzählt, ich gehe zum ‹Nein-Sagen› lernen. Zwischendrin habe ich jedoch gemerkt, dass es auch um das ‹Ja-Sagen› geht — Meine Ressourcen zu nutzen, meine Stärken zuzulassen. Ich spüre förmlich, wie sich neue neuronale Verbindungen im Gehirn bilden und ich meine autoritären Prägungen langsam überschreibe. Und wie ich mit einem klareren Blick auf Kommunikation, Gruppenverhalten und mich selbst blicken kann. Vor allem beim Thema Transparenz. Dabei implizite Normen aufzudecken und offenes Wissen zur Verfügung zu stellen. Und mit jedem Wochenende sind die Themen mehr vom Kopf ins Herz gerutscht. Ich habe Tools gelernt, um mein eigenes Wohl- und Unwohlsein zu entwirren und das ist eigentlich das größte Geschenk für mich und die Welt.» Henriette Sens

«Mir hat die Fortbildung das gegeben, was die Therapie als rein kognitiv-theoretische Methode nicht geben konnte: Vom Reflektieren ins Handeln kommen. Solidarität und Vertrauen als selbstgewählter Schubs über den Graben des Denkens, Grübelns und Zermalmens. Rein ins Erleben, Probieren, gehalten werden und fallen dürfen. Erleben wie es ist, sich zu zeigen mit dem was ist, anstatt zu performen. Raus aus der Kognition — nein nicht raus, sondern Anbinden der Kognition ans Fühlen und Handeln, an die Verbundenheit und meine innere Heldin.» Jana Oppermann

«Diese Weiterbildung bietet eine riesige Werkzeugkiste, die einem dabei hilft, richtig gut bei sich persönlich aufzuräumen — um in allen Lebenslagen Führung und Verantwortung übernehmen zu können, die nicht von persönlichen (autoritären) Mustern und Bedürftigkeiten gefärbt ist. Im Prinzip der absolut erforderliche Zwischenschritt, wenn mensch in Organisationen, Firmen und privat die Dinge wirklich verändern will, dabei aber immer wieder in autoritäre Verhaltensweisen stolpert. Gleichzeitig eröffnet sich ein unendlicher innerer und äußerer Raum, in dem alles sein darf und dadurch die innere Fülle und Stärke jede*r einzelnen sichtbar macht.» Katja Herrmann

«Ich habe erleben dürfen, dass erst über die Abgrenzung echte, wahrhafte Verbindung möglich wird. Für mich war die Zeit seit meiner ersten Begegnung mit Maike Plath und dem Veto Prinzip eine Reise vom ‹einsamen Freak› in die selbstbestimmte Verbundenheit. Und die Weiterbildung war der Schleudergang. Ich bin jetzt nicht mehr die, die ich mal war, aber ich bin viel mehr die, die ich bin und werde. Der Weg dahin war oft aufwühlend und herausfordernd, aber es ist der ehrlichste und schönste Weg, den ich jemals gegangen bin. Und ich gehe auf jeden Fall weiter.» Judith Matern

Methodik

Methodisch arbeiten wir – entgegen vieler herkömmlichen Konzepte – entlang von Koordinaten, die es erlauben, sich den individuellen Bedürfnissen und Dynamiken der Teilnehmenden flexibel anzupassen, statt einer im Voraus festgelegten Didaktik zu folgen.

Die Koordinaten sind:

  • Arbeit nach dem Dreischritt (Ziel, Erfahrungsspielraum, Reflexion)
  • Werte statt Normen
  • Orientierung an Skalen statt an vorgegebenen Standards
  • Prinzip des Offenen Wissens
  • Statuslehre und vier Führungs-Statustypen (Löwe, Kläffer, Erdmännchen, Schildkröte)
  • Arbeit auf allen drei Ebenen: Kognition, Emotion, Körper

Durch die Arbeit nach dem Veto-Prinzip werden die Ebenen Kognition, Emotion, Körper und Spiel miteinander verbunden. Auf diese Weise werden nachhaltige Lernprozesse in Gang gesetzt die in der Überwindung und im Überschreiben blockierender Verhaltensmuster münden und die Teilnehmenden zur Führungsverantwortung ermächtigen – sowohl im beruflichen wie auch im „wahren“ Leben. 

Mehr Informationen zum Veto-Prinzip finden Sie hier.

Hinweise zu psychischen Prozessen

Ein wichtiger Teil der Weiterbildung zum Veto-Prinzip ist das Erlernen von Introspektion als Voraussetzung für Resilienz. Introspektion bedeutet, dass ich mich selbst in meinem beruflichen und privaten Umfeld bewusst wahrnehmen und in Konfliktsituationen für mich sorgen kann. Wir arbeiten dabei u.a. an biografischen Themen (Prägung, Glaubenssätze, Projektionen…). 

Die Weiterbildungs-Module sind keine therapeutischen Workshops. Dennoch können bei der Arbeit an inneren Prozessen Gefühle ausgelöst und existierende psychische Probleme verstärkt werden.

Ziel der Arbeit ist die Stärkung der eigenen Integrität und des Selbstwertgefühls. 

Die Instrumente des Veto-Prinzips bieten hierbei größtmöglichen Schutz und Trainingsmöglichkeit für die Wahrung der eigenen innere Grenzen. Die Instrumente sind u.a. Demokratische Führungsjoker (Veto-Recht), Selbstführungsprinzip durch Auswahlmöglichkeiten, Skalenprinzip z.B. einfach – komplex / Grenze – Wagnis.

Alle Workshopleitungen sind langjährig im Veto-Prinzip ausgebildet und arbeiten sensibel und behutsam (nach bestem Wissen und Gewissen) mit den Instrumenten und Themen.

Nichtsdestotrotz fühlen wir uns verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass psychische Prozesse nicht linear verlaufen und aus diesem Grund nicht vorhersagbar sind. Wir sind keine ausgebildeten Therapeut*innen und übernehmen keine Haftung für psychische Belastungen während und in Folge der Weiterbildung. An dieser Stelle muss therapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Zielgruppe

Die Weiterbildung steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer schulischen oder beruflichen Bildung.

Sie richtet sich insbesondere an Fachpersonen aus Führung und Erziehung, die sich selber sowie ihre Schüler*innen, Bezugspersonen, Mitarbeiter*innen in die Selbstverantwortung begleiten möchten (z.B. Eltern, Führungspersonen, Kita-Betreuer*innen, Lehrpersonen, Sozialpädagogen, Schulleitungen, Unternehmer*innen, Politiker*innen).

Mit Ihrer Buchung sorgen Sie nicht nur für Ihre eigene Weiterentwicklung, sondern schaffen gleichzeitig Möglichkeiten für Andere.

Als Verbündete*r von ACT e.V. bekommen Sie außerdem 10% Ermäßigung auf alle Buchungen und machen kostenfreie Angebote für Kinder und Jugendliche möglich.

Kosten 

Kosten für die Weiterbildung in Zürich für Teilnehmende aus Deutschland, Österreich oder Südtirol: 3.700€ (Gesamtpreis). Die Kosten für die Weiterbildung in Zürich für Schweizer*innen: EUR 4.700€ (Gesamtpreis).

Die Preise für den nächsten Durchgang im Umland von Berlin stehen noch nicht fest.

Mit Ihrer Buchung sorgen Sie nicht nur für Ihre eigene Weiterentwicklung, sondern schaffen gleichzeitig Möglichkeiten für Andere.

Als Verbündete*r von ACT e.V. bekommen Sie außerdem 10% Ermäßigung auf alle Buchungen und machen kostenfreie Angebote für Kinder und Jugendliche möglich.

STIPENDIUM

Damit alle Menschen, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten, teilnehmen können, vergeben wir wieder zwei Stipendien für den nächsten Durchgang der Weiterbildung in Zürich. Die Ausschreibung läuft noch bis zum 28.2.2023.

RABATTMÖGLICHKEITEN

5% Frühbucherrabatt bei einer Buchung bis drei Monate vor Beginn der Weiterbildung.
10% Rabatt auf alle Preise für Verbündete (Fördermitglieder) von ACT e.V. – jetzt Verbündete*r werden!
20% Ermäßigung für Menschen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, Studierende, ALG II- Empfänger*innen und Inhaber*innen eines Berlin-Passes.

Eine Ratenzahlung (z.B. in 3 Raten) ist nach Absprache möglich.

Für alle Fragen zur Bezahlung (Rechnungen, Ratenzahlung, Ermäßigung, Fördermitgliedschaft etc.) wenden Sie sich bitte an Friederike Erhart: workshop@act-berlin.de

Für die Berliner Weiterbildung nehmen wir Bildungsprämiengutscheine an!

Im Falle eines Rücktrittes von der Teilnahme an der Weiterbildung werden folgende Gebühren für die Stornierung erhoben:
— bis 60 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 30,- € (Bearbeitungsgebühr)
— bis 30 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 10% der Weiterbildungsgebühr
— 29-14 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 30% der Weiterbildungsgebühr
— 13-7 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 50% der Weiterbildungsgebühr
— Späterer Rücktritt: 100% der Weiterbildungsgebühr

Wird eine Ersatzperson für die Veranstaltung gestellt, entfallen die Stornogebühren.

Ort und Termine

ZÜRICH

Termine für die Weiterbildung 2023 in Zürich. Die Anmeldung ist bereits freigeschaltet.

Die Weiterbildung findet in fünf Modulen à drei Tage statt. Die Zeiten sind immer:

Freitag 15 bis 19 Uhr
Samstag 10 bis 18 Uhr
Sonntag 10 bis 16 Uhr

Termine

20./21./22. Oktober 2023
8./9./10. Dezember 2023
23./24./25. Februar 2024
19./20./21. April 2024
24./25./26. Mai 2024

Die Weiterbildung in der Schweiz wird durchgeführt von Maike Plath und organisiert von bilden beraten entwickeln – Urs Eisenbart.

Veranstaltungsort: CH-8008 Zürich, Epi-Park.

Unterkunft und Verpflegung müssen individuell gebucht werden.

BERLIN

Ab 2024 werden zwei Weiterbildungsdurchgänge über das Veto Institut angeboten. Da wir uns momentan mitten im Gründungsprozess befinden, gibt es noch keine fertige Website. Gerne können Sie sich aber bereits jetzt für die Weiterbildung vormerken lassen unter: f.erhart@vetoinstitut.de

Weiterbildung: Start Feb 2024
8.-11.02.2024 Modul 1
14.-17.03.2024 Modul 2
6.-9.06.2024 Modul 3
12.-15.09.2024 Modul 4
31.10.-3.11.2024 Modul 5

Weiterbildung: Start Mai 2024
2.-5.5.2024 Modul 1
13.-16.06.2024 Modul 2
5.-8.9.2024 Modul 3
24.10.-27.10.2024 Modul 4
23.01.-26.01.2025 Modul 5

Beide Weiterbildungsdurchgänge finden im Seezeit Resort statt.

Leitung

Die Weiterbildung wird von Maike Plath konzipiert und durchgeführt.

MAIKE PLATH

ist Autorin, Dozentin, ehemalige Lehrerin und Mitglied des Leitungsteams von ACT e.V. Führe Regie über dein Leben! Sie ist Begründerin des Veto-Prinzips. Ihr umfangreiches Konzept zu gleichwürdiger (Selbst-)Führung, das in mehreren Publikationen vorliegt, entwickelte sie aus der jahrelangen Praxis an einer Berliner Sekundarschule.

Ihre persönliche Geschichte zum Veto-Prinzip beschreibt Maike Plath ihn ihrem Doku-Fiktionsroman „Türwächter:innen der Freiheit„.

Mehr Informationen zu Maike Plath finden Sie hier.

Wo liegt der Unterschied zu den Veto Workshops (ACT Workshops)?

Die Weiterbildung findet in einer festen Gruppe und mit einer Leitungsperson statt und ermöglicht es damit Gruppenprozesse auch über einen längeren Zeitraum mit in die Arbeit einzubeziehen.

Der zeitliche Umfang der Module ist etwas höher, als bei den ACT-Workshops (3 – 3,5 Tage pro Modul) und es gibt insgesamt 5 Module. Dadurch wird eine vertiefte Auseinandersetzung möglich und es gibt mehr Raum für Erfahrungsräume und Reflexion.

Was kann ich mit der Weiterbildung tun? 

Alle Inhalte und Koordinaten aus der Weiterbildung lassen sich in ihrem jeweiligen Umfeld selbstgesteuert umsetzen. Die Weiterbildung hilft bei der Ausbildung zukunftsrelevanter Kompetenzen und Fähigkeiten, wie z.B. vom Zukunftsinstitut beschrieben werden.

Wenn Sie die Weiterbildung durchlaufen haben und in Ihrer eigenen Berufspraxis mit dem Konzept gearbeitet haben, können Sie sich von uns zertifizieren lassen (Trainer*in für das Veto-Prinzip). Mehr Infos zur Zertifizierung finden Sie hier.

Teilnehmer*innen der Weiterbildung erhalten 500€ Ermäßigung auf die Kosten zur Zertifizierung.

Anmeldung

Die Plätze werden nach dem Zeitpunkt der Anmeldung vergeben. Die Anmeldung ist freigeschaltet. Pro Gruppe gibt es 22-24 Plätze.

BERLIN

Ab 2024 werden zwei Weiterbildungsdurchgänge über das Veto-Institut angeboten. Da wir uns momentan mitten im Gründungsprozess befinden, gibt es noch keine fertige Website. Gerne können Sie sich aber bereits jetzt für die Weiterbildung vormerken lassen unter: f.erhart@veto-institut.de

ZÜRICH

Anmeldung bei Urs Eisenbart unter ue@urseisenbart.ch 

Bilden beraten entwickeln – Urs Eisenbart ist unser Partner in der Schweiz. Die Weiterbildung in der Schweiz wird ebenfalls durchgeführt von Maike Plath und ausgerichtet von ACT e.V.

Veto-Führungs-Workshops

Workshop-Zeiten:Fr 15-19 Uhr und Sa 10-18 Uhr(Eventuelle Abweichungen sind jeweils vermerkt)
Fragen zu den ACT-Workshops beantwortet Ihnen Friederike Erhart unter: workshop@act-berlin.de

FORMATE

Der Zugang zum Veto-Prinzip kann dann über den Schwerpunkt „Führung“, über einen Workshop im Schwerpunkt „Künste“ oder unseren Workshop „Familie“ gewählt werden.

In den Workshops zur Gleichwürdigen Führung stehen die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und die Ausbildung von Führungskompetenzen im Fokus.

Hier gibt es vier Workshops: „Führung I-IV“

Diese vier Workshops bauen aufeinander auf, müssen aber nicht im Paket gebucht werden. Die Inhalte und Formate werden von Workshop zu Workshop stärker vertieft und nehmen an Komplexität zu. Wie tief sie gehen wollen, entscheiden die Teilnehmenden individuell. Die Workshops können daher nur in der richtigen Reihenfolge besucht werden.

Der Workshop Veto-Prinzip Familie richtet den Fokus auf Gleichwürdigkeit im familiären Alltag und bietet einen geschützten Raum zum Ausprobieren.
Die Workshops zu den Künsten vermitteln neben einer Einführung in das Veto-Prinzip konkrete Handlungsstrategien für die Arbeit in künstlerischen Praxisfeldern. Hier gibt es drei Workshop-Formate: Theater, Tanz und Bildende Kunst.

VETO-PRINZIP FÜHRUNG 1-4

Inhalt

Du willst (Führungs-)verantwortung übernehmen und dabei die Grenzen aller Beteiligten achten? Das Veto-Prinzip nach Maike Plath gibt dir Orientierung und hilft dir dabei:
deine individuelle natürliche Autorität zu finden.
Vielfalt zum Wohle aller zu nutzen.
Kooperation und Verantwortungsübernahme zu ermöglichen.

Für alle, die auf der Suche nach einem zeitgemäßen, menschlichen und klaren Führungsstil sind.

Die Führungsworkshops sind offen für alle Interessierten. Die Wahrung der Würde (Gleichwürdigkeit) und Grenzen jeder Person (Integrität) sind der Ausgangspunkt unserer gesamten Arbeit.

Inhalt der einzelnen Workshops

FÜHRUNG I

Wer bin ich? (Biografie-Arbeit)
Führungskompetenz braucht Integrität: Ein Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse, Grenzen und Potenziale als Voraussetzung dafür, selbstbestimmt Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen zu können. Je besser du dich selbst kennst – deine Stärken und Schwächen – und selbstentfremdende Muster in dir bearbeitet hast, desto verantwortungsvoller und freier kannst du führen.
In diesem Workshop trainieren wir Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung und orientieren uns an folgenden Fragen:
Wie bin ich zu dem Menschen geworden, der ich jetzt bin (soziale Prägung)?
Welche Muster und Glaubenssätze bestimmen mein Denken und Handeln?
Wie kann ich neue, wirksamere Glaubenssätze für mich finden?
Wie kann ich diese in meinem Alltag (Familie, Beruf, Beziehungen) produktiv werden lassen?
Wie tief du gehen möchtest, entscheidest du für dich selbst. Wir sorgen für den geschützten Rahmen und die methodischen Koordinaten – auf der Basis des Veto-Prinzips.
Hier gibt es mehr Infos zum Veto-Prinzip.

FÜHRUNG II

Statuslehre (Körpersprache und symbolisches Kapital)
In diesem Workshop lernst du die Statuslehre nach Maike Plath als emanzipatorisches Instrumentarium auf dem Weg zu (Selbst-)führung und Kooperation kennen.
Die vier Führungstypen der Statuslehre bieten leicht verständliche Bilder, die es ermöglichen, auch schwierige Kommunikationssituationen gleichwürdig zu meistern. So lernst du die ganze Komplexität menschlicher Kommunikation selbstbestimmt zu nutzen.
In dieser Veranstaltung übst du:
Die Führungstypen zu erkennen und dir selbst anzueignen.
Kommunikation spielerisch zu erleben.
„Scheitern“ und dabei Spaß haben zu dürfen.
Ungleiche Machtverhältnisse zu erkennen, offen zu thematisieren und in eine gleichwürdige Kommunikation zu kommen.
Wie viel du ausprobieren möchtest, entscheidest du für dich selbst. Wir sorgen für den geschützten Rahmen und die methodischen Koordinaten – auf der Basis des Veto-Prinzips.
Hier gibt es zu mehr Infos zum Veto-Prinzip.

FÜHRUNG III

Schatten und Projektion – Statuslehre
Schwerpunkt dieses Workshops ist das Thema „Schatten und Projektion“. Welche Menschen lösen in mir unangenehme Gefühlsreaktionen aus und warum ist das so? Meistens können wir von denen, die uns „am meisten nerven“ am meisten lernen. Denn, was mich an anderen aufregt ist oft ein Anteil in mir selbst, den ich unterdrücke – und nicht leben lasse: Mein Schattenthema. Im Workshop lassen wir auf lustvolle Weise unsere Schattenfiguren lebendig werden und nehmen sie zum Ausgangspunkt für eine Vertiefung des Statustrainings mit den vier Führungstypen. Im Status-Reset-Verfahren können dann eigene Situationen bewusst überschrieben werden.
Hier kann ich im geschützten Rahmen z.B. ausprobieren:
Wie rede ich gleichwürdig mit meiner „Löwen-Chefin“?
Wie sage ich meinem Schwiegervater, was mir schon lange auf der Seele brennt?
Wie schaffe ich es, etwas, das ich wirklich will, auch durchzusetzen?
Ob du eine eigene Situation einbringen möchtest, entscheidest du für dich selbst. Wir sorgen für den geschützten Rahmen und die methodischen Koordinaten – auf der Basis des Veto-Prinzips.
Hier gibt es mehr Infos zum Veto-Prinzip.

FÜHRUNG IV

Konflikte (Selbststeuerung und Abgabe von Verantwortung)
Dieser Workshop bietet eine Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten zur Vertiefung des bereits Gelernten. Erweitert werden diese durch ein tieferes Verständnis über Ursachen und Abläufe von Konflikten. Denn wer Verantwortung und Führung übernimmt braucht Konfliktfähigkeit.
Im Workshop werden Erfahrungsspielräume eröffnet und Wissen erweitert zu den Fragen:
Wie führe ich selbst eine Gruppe gleichwürdig?
Wie kann ich verantwortungsvoll Verantwortung abgeben?
Was sind Ursachen und Dynamiken von Konflikten?
Wie viel Verantwortung du übernehmen möchtest, entscheidest du für dich selbst. Wir sorgen für den geschützten Rahmen und die methodischen Koordinaten – auf der Basis des Veto-Prinzips.
Hier gibt es mehr Infos zum Veto-Prinzip.

Termine

Veto-Prinzip Führung 1:
1./2.9.2023
Veto-Prinzip Führung 2:
29./30.09.2023
Veto-Prinzip Führung 3:
13./14.10.2023
Veto-Prinzip Führung 4:
24./25.11.2023

VETO-PRINZIP KÜNSTE

Diese Workshops können einzeln und unabhängig voneinander gebucht werden.
Veto-Prinzip Theater
Mischpult-Prinzip Tanz
Veto-Prinzip Bildende Kunst

Die ACT-Workshops „Künste“ zeigen konkrete Wege und Möglichkeiten auf, wie man in verschiedenen künstlerischen Feldern nach dem Veto -Prinzip arbeiten kann. Es gibt die Formate „Theater“, „Tanz“ und „Bildende Kunst“. Die Herangehensweise ist in der Arbeit mit Jugendlichen entstanden, eignet sich aber auch für die Arbeit mit Erwachsenen. Sie gibt Anregungen und methodische Wege, wie wir Räume so gestalten können, dass alle Menschen im Raum (unabhängig von Vorbildung, Sprachkenntnis, gesellschaftlicher oder familiärer Prägung) sich gleichwürdig in einen künstlerischen Prozess einbringen können. Das Arbeitsinstrument dazu ist das sogenannte „Mischpult“. Die Teilnehmenden im Workshop erleben so selbst, wie Vielfalt für hochwertige künstlerische Produkte wirklich genutzt und nicht nur behauptet werden kann.

VETO-PRINZIP THEATER

Im Format Theater liegt der Schwerpunkt auf ernst gemeinter Beteiligung. Hier wird am Modell des theatralen Mischpultes deutlich, wie gleichwürdige Führung konkret funktionieren kann.
Die Entwicklung des Veto-Prinzips als Konzept demokratischer Führung basiert auf der Praxiserfahrung, dass Menschen nur dann miteinander kooperieren und demokratische Kernkompetenzen erwerben, wenn entsprechende Umfelder dafür geschaffen werden, in denen demokratisches Denken und Handeln Schritt für Schritt von Grund auf vermittelt, verstärkt und im konkreten, praktischen Handeln verinnerlicht wird.
Das Veto-Prinzip kann in künstlerischen Produktionen (wie zum Beispiel im Theaterbereich) genauso angewendet werden wie in Schulen (im Rahmen von Projektunterricht zur Demokratiebildung) oder in Arbeits- und Unternehmenskontexten. Die Teilnehmer*innen lernen die Elemente des Veto-Prinzips wie die demokratischen Führungsjoker im praktischen Tun kennen. Sie erleben alternative Handlungsweisen und wie es sich für sie selbst anfühlt, wenn Menschen sich gleichwürdig begegnen und in Beziehung miteinander sind.
Hier finden Sie eine Einführung in die Arbeit mit dem Theatralen Mischpult.

Termine für Veto-Prinzip Theater:
10./11.11.2023

VETO-PRINZIP BILDENDE KUNST

Im März 2020 erschien im Beltz Verlag der neue Kasten für Bildende Kunst. Das Veto-Prinzip wurde dabei von Lukas Oertel, Birte Trabert und Maike Plath von der Bildenden Kunst aus gedacht.
Das Mischpult stellt das eigenständige und selbstbestimmte Spielen und Experimentieren ins Zentrum des Kunstunterrichts. Denn Kunst ist nicht lehrbar. Dennoch ist es möglich, Räume für künstlerisches Arbeiten, spielendes Forschen und schöpferische Spielwiesen zu schaffen. Dieser Workshop richtet sich an alle Kunstlehrerinnen, Künstlerinnen und Interessierte aus anderen Kontexten. Wie auch bei Tanz gilt: Vorerfahrung oder besondere Zeichenkünste sind nicht notwendig.

Termine Veto-Prinzip Bildende Kunst:
7./8.10.2023
Weitere Infos unter workshop@act-berlin.de

VETO-PRINZIP FAMILIE

Manchmal drehen wir uns bei Konfliktthemen mit unseren Kindern im Kreis und streiten immer um dieselben Dinge.
Du weißt nicht, wie du mit der Wut deines Kindes umgehen sollst?
Du bist ratlos, weil dein Kind scheinbar keine Rücksicht auf deine Bedürfnisse nimmt?
Ihr seid euch als Paar uneinig, wie ihr mit bestimmten Themen in der Familie umgehen wollt?
Als Eltern geht es uns oft so, dass wir in konflikthaften Situationen mit unseren Kindern Dinge sagen, die wir von den eigenen Eltern kennen und die wir niemals zu unseren Kindern sagen wollten. Wir möchten es anders machen und wissen nicht wie. Wir müssen uns verinnerlichte autoritäre Muster aus unserer Herkunftsfamilie bewusst machen, um zur besten eigenen Version von uns als Erziehungsperson zu finden.
Im neuen Format Veto-Prinzip Familie hat Stefanie López das bewährte Konzept von Maike Plath auf den Bereich Familie* übertragen. Wir orientieren uns dabei an den Grundwerten des bekannten Familientherapeuten Jesper Juul: Integrität, Gleichwürdigkeit, Authentizität und Verantwortung.
Ziele des Workshops sind
eigene Grenzen und Bedürfnisse persönlich und klar zu formulieren und so für uns zu sorgen, bevor wir wütend, erschöpft oder verletzt sind.
einen Perspektivwechsel zu vollziehen, um die Integrität des Kindes zu wahren und ihm das Erlangen von echtem Selbstwert zu ermöglichen.
einen Umgang zu finden mit herausfordernden Verhaltensweisen des Kindes, um die Beziehung zum Kind zu stärken.
die Verantwortung für die Beziehungsqualität innerhalb der Familie zu übernehmen.
das eigene Handeln mit den eigenen Werten in Einklang zu bringen.
Im Workshop können Eltern und Erziehungspersonen aus dem Alltag heraustreten und sich selbst innerhalb der Familie aus einer anderen Perspektive betrachten. So können internalisierte Muster erkannt, verändert und alternative Handlungsmöglichkeiten für festgefahrene Situationen gefunden werden. Hierfür werden Leitgedanken als Kompass mit an die Hand gegeben, die auch über den Workshop hinaus als Orientierung im Familienleben dienen können.
Der Workshop ist auf maximal 16 Personen begrenzt, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu erschaffen, in der alle sich öffnen können. Der Workshop findet ohne Kinder statt.

  • Es werden hier explizit alle Formen von Lebensgemeinschaften mit Kind angesprochen, die sich als Familie definieren: alleinerziehende Erziehungspersonen, hetero- oder homosexuelle, trans oder inter Erziehungspersonen, Familien mit Adoptiv- oder Pflegekind, Patchworkfamilien.
  • Termine
    20./21.10.2023
    Für Paare/gemeinsame Erziehungspersonen eines Kindes gibt es in diesem Format einen Sonderrabatt. Mehr Informationen unter Preise etc.

Hinweis zu psychischen Prozessen

Ein wichtiger Teil der Arbeit mit dem Veto-Prinzip ist das Erlernen von Introspektion als Voraussetzung für Resilienz. Introspektion bedeutet, dass ich mich selbst in meinem beruflichen und privaten Umfeld bewusst wahrnehmen und in Konfliktsituationen für mich sorgen kann. Wir arbeiten dabei u.a. an biografischen Themen (Prägung, Glaubenssätze, Projektionen…). Es sind kein therapeutischen Workshops. Dennoch können bei der Arbeit an inneren Prozessen Gefühle ausgelöst und existierende psychische Probleme verstärkt werden.
Ziel der Arbeit ist die Stärkung der eigenen Integrität und des Selbstwertgefühls. Die Instrumente des Veto-Prinzips bieten hierbei größtmöglichen Schutz und Trainingsmöglichkeit für die Wahrung der eigenen innere Grenzen. Die Instrumente sind u.a. Demokratische Führungsjoker (Veto-Recht), Selbstführungsprinzip durch Auswahlmöglichkeiten, Skalenprinzip z.B. einfach – komplex / Grenze – Wagnis.
Alle Workshopleitungen sind langjährig im Veto-Prinzip ausgebildet und arbeiten sensibel und behutsam (nach bestem Wissen und Gewissen) mit den Instrumenten und Themen.
Nichtsdestotrotz fühlen wir uns verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass psychische Prozesse nicht linear verlaufen und aus diesem Grund nicht vorhersagbar sind. Wir sind keine ausgebildeten Therapeut*innen und übernehmen keine Haftung für psychische Belastungen während und in Folge der Workshops. An dieser Stelle muss therapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Termine (Übersicht)

Termine Immer Fr. 15-19 Uhr und Sa. 10-18 Uhr
Noch finden alle Veto-Workshops in Berlin im Urbanraum statt.

Termine 2023

Veto-Prinzip Führung 1: 1./2.9.2023
Veto-Prinzip Tanz: 22./23.09.2023
Veto-Prinzip Führung 2: 29./30.09.2023
Veto-Prinzip Bildende Kunst: 6./7.10.2023
Veto-Prinzip Familie: 20./21.10.2023
Veto-Prinzip Führung 3: 13./14.10.2023
Veto-Prinzip Theater: 10./11.11.2023
Veto-Prinzip Führung 4: 24./25.11.2023

Workshopleiter:innen

Alle autorisierten Veto-Workshopleiterinnen verfügen über langjährige Erfahrung in schulischen und außerschulischen Kontexten mit unterschiedlichen Altersgruppen und können auch für bundesweite Veranstaltungen gebucht werden. Fotos von allen Trainerinnen finden Sie auf unserer Teamseite.

MAIKE PLATH
Autorin, ehemalige Lehrerin (1996-2013) und im Leitungsteam von ACT e.V. verantwortlich für die Bereiche Strategie und Konzeption.
Maike Plath ist die Begründerin des Veto-Prinzips. Ihr umfangreiches Konzept zu gleichwürdiger (Selbst-)Führung entwickelte sie aus der 17-jährigen Praxis mit Jugendlichen heraus – erst als verbeamtete Lehrerin, seit 2013 im Rahmen von ACT e.V. Neben praktischen Forschungsfeldern im ACT_Lab und im ACTeur*innen-Programm widmet sie sich der Weitergabe des Konzeptes an Erwachsene mir Führungs-, Erziehungs- und Bildungsverantwortung mit dem Ziel, Beziehungs- und Demokratiefähigkeit in der Gesellschaft nachhaltig zu stärken.
Rosa von Praunheim portraitierte ihre Arbeit 2017 im Kinofilm „Act! Wer bin ich?“. Das Konzept von Maike Plath liegt in 9 Publikationen vor und ist im Buchhandel erhältlich.

STEFANIE LÓPEZ
Gründerin und Geschäftsführung ACT e.V.
Studium der Theaterwissenschaft in Mainz und Berlin und Schauspielstudium in Berlin. Von 2001-2007 diverse Engagements als Schauspielerin (u.a. Landesbühne Hannover, Neue Bühne Darmstadt).
Seit 2008 arbeitet sie in Schulen und außerschulisch mit Jugendlichen in Theaterprojekten. 2018 gründete sie die Jugendtheatergruppe ACTIVE PLAYER Kreuzberg. Sie gibt bundesweit Weiterbildungen und ist zertifizierte ACT-Workshop Trainer*in.
Seit 2017 verantwortet sie die Projektleitung des ACT_Labs, in dem Jugendlichen jeden Nachmittag ein offenes Angebot nach dem ACT Konzept zur Verfügung gestellt wird (Status-Training, Tanz, Film etc.).
2018 gründete sie „Familienbande“. Über Familienbande bietet sie, neben ihrer Arbeit bei ACT, auch Workshops für Eltern an, um diese zu unterstützen, zu mehr Empathie und liebevoller Führung zu finden.

ANNA MARIA WEBER
Ehemalige Lehrerin, Beraterin und im Leitungsteam von ACT e.V.
Anna Maria Weber ist ehemalige Lehrerin, Entwicklungsbegleiterin für Menschen und Organisationen und seit 2015 im Leitungsteam von ACT e.V. Dort ist sie für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Teamentwicklung verantwortlich. Bis 2015 war sie Lehrerin für Biologie und Geschichte (Sek I und II) und begleitete Schulen im Auftrag des Senats in der Unterrichtsentwicklung (Umgang mit Heterogenität). Seit 2015 bietet sie bundesweit Veranstaltungen zum Veto-Prinzip an und arbeitet für ACT als Workshopleiterin in unterschiedlichsten Veranstaltungsformaten und Altersgruppen. 2020 entwickelte sie den Prozess zur Zertifizierung von Veto-Trainer*innen und träumt von einem weltweiten kooperativen Netzwerk.

TARA HAWK
Fachkraft für Kulturelle Bildung, Übersetzerin und Lehrerin (2008 – 2019).
Geboren und aufgewachsen in den USA. Bachelor Studium der Politikwissenschaften und Deutsch in den USA. European Master in Interkulturelle Erziehungswissenschaft in Berlin und Weiterbildung zur zertifizierten Fachkraft für kulturelle Bildung im Rahmen von „LernKünste“.
2002 – 2008 arbeitete sie in den USA und Deutschland als freie Pädagogin in diversen Projekten mit Jugendlichen und Erwachsenen im antirassistischen und interkulturellen Bildungsbereich und in den Bereichen Sprachbildung und Teambuilding. Bis 2019 war sie Lehrerin für Geografie, Geschichte, Englisch und Theater (Sek I) und absolvierte berufsbegleitend die Weiterbildung bei Maike Plath.
In Berlin arbeitet sie an verschiedenen Sekundarschulen für den Verein ACT e.V. und vermittelt das Veto-Prinzip an Erwachsenen auch in englischer Sprache europaweit. Darüber hinaus ist sie als freie Sprachlehrerin und Übersetzerin tätig.

LUKAS OERTEL
Bildender Künstler und Kunstvermittler
Studium: Bildende Kunst, Alfter bei Bonn und Interdisciplinary Arts, Oxford. 2013 gründete er mit Birte Trabert Kunstkomplizenschaft für Kunstprojekte & Workshops an Schulen, Universitäten und Museen.
2016 gründete er mit Nicole Huiskamp die AVTIVE PLAYER Prinzenstraße (ehemals ACTIVE PLAYER Wedding).
2019 entwickelte er gemeinsam mit Birte Trabert und Maike Plath das Mischpult Bildende Kunst. Darüber hinaus bietet er Workshops für fächerübergreifendes Arbeiten von Kunst und Biologie an (Embryologie, Entwicklung des Menschen/Sexualkunde, Evolution, Zelle und Organismus).

BIRTE TRABERT
Bildende Künstlerin und Lehrerin
Birte studierte Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, in Jerusalem & Tel Aviv. 2013 gründete sie mit Lukas Oertel Kunstkomplizenschaft für Kunstprojekte & Workshops an Schulen, Universitäten und Museen und absolvierte 2020 ihr Referendariat im Berliner Schuldienst für Bildende Kunst und Darstellendes Spiel. Seit 2021 arbeitet sie in Teilzeit an einer Sekundarschule in Berlin-Neukölln.
2019 entwickelte sie gemeinsam mit Lukas Oertel und Maike Plath das Mischpult Bildende Kunst.

NINA ARENS-CAN
Trainerin & Referentin für kulturelle und politische Bildung, ehem. Schauspielerin
Nach dem Schauspielstudium arbeitete Nina Arens-Can zunächst viele Jahre als Schauspielerin an verschiedenen Theatern in Deutschland. 2016 begann sie mit der Ausbildung im Veto-Prinzip bei ACT e.V. und leitet seitdem Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowie Trainings und Weiterbildungen für Erwachsene nach dem Veto-Prinzip. Davon inspiriert legte sie ein Studium der Bildung und Erziehung in der Kindheit nach.
Neben ihrer Arbeit für ACT e.V. ist Nina Arens-Can auch für weitere Auftraggeber sowohl in Schule als auch in der außerschulischen Bildungsarbeit in Deutschland und international tätig. Sie beschäftigt sich mit demokratiepädagogischen Konzepten und mit der Frage, wie ein Raum beschaffen (nicht möbliert!) sein muss, damit Menschen jeden Alters sich eingeladen fühlen, sich darin zu entwickeln. Macht- und Diskriminierungssensibilität sowie Heterogenität, Selbstbestimmung und Partitzipation stehen dabei in besonderem Fokus.

Das sagen andere über die Veto-Workshops:

«Diese vier Tage haben Spaß gemacht und genauso tief berührt. Zum ersten Mal konnte ich glaubhaft erleben, dass Menschen in all ihren Facetten gewollt sind, dass es nichts „Falsches“ gibt und Konflikte als wertvoll erachtet werden. Wahrhaftiger Respekt, große Freude, klare Spielregeln, individuelle Freiheit und geschützter Raum. Solch eine Gesellschaft möchte ich haben, so kann Zukunft aussehen.»Katja Schreier

«Der Workshop hat mir persönlich eine neue Selbstwahrnehmung eröffnet, mit der ich gestärkt und zufrieden sein kann. Das großartige Konzept der Statuslehre hat mich dazu ermutigt und mir offenbart, dass Veränderung im System möglich ist, aber ich bei mir selbst dafür anfange. Die Hoffnung auf eine neue Welt ist wieder neu aufgeblüht.»Annika

«Dieser Workshop ist so wichtig für unsere Zukunft, ebenfalls greifbar und anwendbar. So simpel mit großer Wirkung! Es hat viel mit mir gemacht, vor allem das Aushalten in schwierigen Situationen war eine der vielen tollen Übungen. Habt ihr klasse gemacht!»Nesrin

«Diese Arbeitsweise mit den Jugendlichen ist für mich die menschlichste, wärmste und ehrlichste Art, die mir bis jetzt begegnet ist. Dieser Workshop war für mich ein wahrer Augenöffner, was meine Selbstbewertung betrifft.»Mitchi Cortés Téllez
«Ich würde es allen Lehrenden wünschen, die Möglichkeit zu bekommen, einen Workshop zu besuchen und ganz viel davon in unseren gemeinsamen Alltag zu transportieren. Für weniger Kläffer und mehr Schildkröten.»Sonja

«Wie war ich?Wie bin ich?Nach was möchte ich konkret streben?Danke an dieses schöne Status Training.Es hat sehr, sehr, sehr gut getan.»Sinan

«Ich bin heute mit meinem neuen „Rüstzeug“ in die Schule gefahren und schon die Vorbereitung schrieb sich wie von selber. Ich hatte einen Konflikt mit einer Klasse zu lösen. Das Schöne war, ich fühlte mich so gewappnet. Ich wußte: Egal, was da kommt, ich werde es aushalten und ich werde damit umgehen. So war es dann auch. Zugegebenermaßen habe ich mich anschließend etwas Super-Hero-mäßig gefühlt. Aber ist ja auch mal schön.
Außerdem habe ich eine erhöhte Bereitschaft bei mir festgestellt, präsent zu sein, bei den Schülern zu sein, da zu bleiben, wenns schwierig wird. Das ist auf eine Art zwar auch anstrengend, aber nicht so sehr, als wenn einem später sowieso alles um die Ohren fliegt, weil Themen schwehlen. Ich freue mich auf Status 2. Habe direkt gebucht.»
Marion Pätzel

«Die Statustheorie und -praxis, wie sie Maike Plath vermittelt, gehört für mich zu einer der wichtigsten Entdeckungen in der Kommunikation. Wenn Menschen, Erwachsene, Kinder oder Jugendliche damit arbeiten, erweitern sie ihr Repertoire im Umgang mit anderen erheblich. Ganz besonders hilfreich ist der produktive Umgang bei Konflikten und Auseinandersetzungen, bei der Perspektivenübernahme und beim Erlernen einer demokratischen Kommunikationskultur. Daher hole ich Frau Plath seit vielen Jahren als Gastdozentin immer wieder an unsere Hochschule.»Professor Dieter Rüttimann, Pädagogische Hochschule Zürich

«Ein Workshop, bei dem der Funke überspringt. Ein Ansatz, der Lust macht auf Umsetzung, denn hier wurden Schwierigkeiten und Gruppenproblematik nicht ausgeblendet, sondern aufgenommen und mit zum Inhalt gemacht. Vielleicht ist das ein Weg für Schule, wenn sie sich nicht selbst zum Auslaufmodell machen will, sondern flexibel auf Realitäten reagieren und vorbereiten will. Spannend!»Rike Janssen

«Die ACT-Workshops erfahre ich als einen ACT zur sozialen Plastik. Für mich geht da was auf. Wirkliche Begegnungen finden statt. Da tragen WIRKLICH alle Teilnehmerinnen sehr konkret und partizipativ dazu bei, was genau im Einzelnen passiert und welche Nähe zwischen den Menschen und welche Intensität an Erkenntnissen entsteht. Ich nehme erstens sehr viele, ganz konkrete Techniken und Methoden mit, die ich sehr vielseitig in meine Arbeit als Theaterpädagoge und auch als Psychodrama-Leiter integrieren kann. Und ich nehme jedes Mal etwas mit, das länger nachwirkt. Ich versuche das in Worten zu erklären, obwohl ich sicher bin, dass es sich nur ERFAHREN lässt. Wenn Berührungen zwischen Teilnehmerinnen stattfinden, dann sind darunter auch solche, die ich spontan als „unangenehm“ bewerten würde. Da denke ich „Sch … , jetzt hab ich was falsch gemacht. Wie sehe ich denn jetzt aus?!“ Und schwups, passiert es aber, dass ich mich nicht in mich hinein schäme, sondern genau das, was da passiert PRODUKTIV nutzen kann. In einem Moment hatte ich vielleicht das Gefühl, dass ich aus einem spontanen Impuls heraus, vielleicht aus einem Geltungsbedürfnis heraus, etwas kaputt gemacht habe und im nächsten Moment erfahre ich, dass es aus anderen Perspektiven sehr positiv bewertet und begrüßt wird. Woran liegt das? Ich glaube, dass die Methoden, die Techniken, die grundsätzlichen Erkenntnisse, die Art und Weise der Führung, alles das, was ACT ist, ein hohes Maß an Selbstähnlichkeit und Anschlussfähigkeit, eine „kreative Lebendigkeit“ haben. Alle Interaktionen können auf Augenhöhe immer von allen als etwas Drittes betrachtet werden. Das macht Hoffnung und motiviert mich, nicht so streng zu mir selbst zu sein und weniger Angst davor zu haben, mich selbst zuzugeben – so als Einladung. Danke!»
Kai Kloss, Theaterpädagoge und Psychodrama-Leiter

„Der Workshop war für mich sehr abwechslungsreich, superinteressant und hat mich motiviert und bestärkt. Bestärkt darin, weiter an den Jugendlichen/Schüler*innen dranzubleiben, Einsatz zu zeigen und Veränderungen zu initiieren. Motiviert, noch mehr über Inklusion und meine innere Haltung nachzudenken und noch mehr Theater zu wagen. Deine Art war unglaublich klar, offen und so wertschätzend auf allen denkbaren Ebenen, dass ich richtig happy bin.“
„Tolle praktische Impulse, die gut in die eigene Arbeit zu integrieren sind.“

„Es ist ein Super-Konzept. Ich freue mich darauf, einzelne Bausteine in meine Arbeit miteinzubeziehen.“

„Die Denkanstöße und Impulse sind eine Bereicherung: Soviel Kreativität, keine Wertung. Alles ist erlaubt, aber die Freiheit zu entscheiden, was möchte ich machen, war für mich entspannend. Fühlte mich nicht unter Druck gesetzt.“

„Top. Viel Input, aber nicht überdosiert.“

„Sehr professionell, super Methodik, klar verständlich.“

Orte

Die Veto-Workshops in Berlin finden im Urbanraum statt: Urbanstraße 93, 1. Hinterhof, 10967 Berlin
Falls Sie das Veto-Prinzip in Ihre Region holen wollen, finden Sie auf www.act-berlin.de unsere zertifizierten Trainer*innen.

Preise

Alle Einnahmen aus den Workshop-Buchungen fließen (nach Abzug der Kosten) in die gemeinnützige Arbeit von ACT e.V. Mit jeder Buchung ermöglichen Sie also auch Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kostenfrei nach dem Veto-Prinzip zu arbeiten.
Preise
Einzelbuchung: 375,- € pro Workshop
Kombirabatt: 730,- € [für 2 Workshops]
Kombirabatt: 590,- € [für gemeinsame Erziehungspersonen im Workshop Familie]
Gesamtpaket – Führung: 1.420,- € [für 4 Workshops]
Gesamtpaket – Künste: 1065,- € [für 3 Workshops]
Gesamtpaket – All in: 2.625,- € [für 7 Live-Workshops und einen Online-Workshop]
Ermäßigungen
10% Rabatt auf alle Preise für Verbündete (Fördermitglieder) von ACT e.V. – jetzt Verbündeter werden!
20% Ermäßigung für Menschen zwischen 16 und 24 Jahren, Studierende, ALG II- Empfängerinnen und Inhaber*innen eines Berlin-Passes.
Raten-Zahlung nach Absprache möglich!
Wir nehmen Bildungsprämiengutscheine an!
Stornierungs-Bedingungen
Im Falle eines Rücktrittes von der Teilnahme an einem Workshop werden folgende Gebühren für die Stornierung erhoben:
— Bis 30 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 20,- € (Bearbeitungsgebühr)
— 29-14 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 30% der Workshopgebühr
— 13-7 Tage vor Veranstaltungsbeginn: 50% der Workshopgebühr
— Späterer Rücktritt: 100% der Workshopgebühr
Wird eine Ersatzperson für die Veranstaltung gestellt, entfallen die Stornogebühren.
Hier finden Sie kostenfreie Materialien und hier können Sie sehen, welche kostenfreien Angebote Sie mit ihrer Buchung unterstützen.

Bei der Buchung von einem Workshop einfach unten einen Termin auswählen und online buchen. Falls einige der Workshops nicht angezeigt werden, Sie noch Fragen zur Buchung haben oder einen telefonischen Beratungs-Termin vereinbaren möchten, schicken Sie bitte eine Email an Friederike Erhart unter workshop@act-berlin.de
Die Anmeldung ist auch möglich per Mail an Friederike Erhart, workshop@act-berlin.de